Unsere Schachtabdeckungssysteme sind erhältlich in den Belastungsklassen A15 bis F900 und insbesondere als Abdeckungen für Kabelzugschächte konzipiert. Die lichten Einstiegsöffnungen für Kabelzugschächte haben die Maße 70 x 70 cm und 140 x 70 cm und werden mit einem bzw. zwei Deckeln abgedeckt. Diese Standardabdeckungen sind nachfolgend beschrieben.

Andere lichte Öffnungsmaße, z.B. für Abzweigkästen oder spezielle Montageöffnungen haben wir ebenfalls in unserem Lieferprogramm.

Neben den Standardabdeckungen stellen wir Schachtabdeckungen für besondere Anforderungen her. Dazu zählen Schachtabdeckungen für wählbare Oberflächen, tagwasserdichte Schachtabdeckungen, verschraubte Schachtabdeckungen, Schachtabdeckungen mit Sicherheitsverriegelung und Schachtabdeckungen mit zusätzlichen Innendeckeln.

Als Werkstoffe werden Stahl, Gußeisen und Stahlbeton bzw. eine Verbundbauweise dieser Werkstoffe verwendet.

Das Schachtabdeckungssystem erfüllt bezüglich Baugrundsätzen, Werkstoffen, Prüfgrundsätzen und Kennzeichnungsmerkmalen die Forderungen der europäischen Norm EN 124 und der deutschen Ergänzungsnorm DIN 1229.

Die Herstellung der Gußteile efolgt in einer Gießerei unter Qualitätsüberwachung nach DIN ISO 9001. Die Überwachung der Betonqualitäten wird zusätzlich durch den Güteschutzverband Fertigteilwerke Nord e.V. sichergestellt.

Die Schachtabdeckungen bestehen aus gußeisernen Rahmen oder Rahmen aus Stahl, welche zusätzlich mit einem Stahlbetonrahmen versehen sein können, damit eine Verwindungssteifigkeit gewährleistet ist. Einige Deckelrahmenmodelle bieten die Möglichkeit zum Einsatz eines Höhenverstellsystems zur optimalen Einstellung des Deckelrahmens an die umgebenden Flächen.

Die Deckel bestehen aus vollständig aus Gußeisen oder aus einem Gußeisen- bzw. Stahlrahmen welcher mit Stahlbeton der Betongüte C 35/45, XF4 gefüllt ist.

Deckel aus Gußeisen haben eine Oberflächenstruktur mit rutschhemmenden Mustern (Rautenmuster, Waffelmuster, Noppenstruktur). Gußeiserne Deckel oder Stahldeckel mit Betonfüllung haben eine rutschsichere Oberfläche durch ein werkseitig aufgebrachtes Waffelmuster oder eine Besenstrichausbildung. Deckel mit wählbarer Oberfläche können bauseits optimal an die umgebung der Einbaustelle angepaßt werden.

Die Deckel sind durch entsprechende Gewichte oder zusätzliche Verschraubungen lagesicher. Einen Schutz gegen Klappern beim Überfahren der Schachtdeckel bieten dämpfende Einlagen, welche bei unseren Schachtabdeckungssystemen schon ab der Belastungsklasse A15 verfügbar sind.

Um die Schächte vor eindringendem Oberflächenwasser zu schützen, müssen tagwasserdichte Schachtabdeckungen eingebaut werden. Die Dichtigkeit bei unseren Schachtabdeckungen erreichen wir durch den Einbau einer Gummidichtung im Deckelrahmen, in Verbindung mit einer Deckelverschraubung.

Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau eines tagwasserdichten Unterbaues unter der Schachtabdeckung.

Als Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen bieten wir für unsere Schachtabdeckungssysteme Verschraubungen an. Der Deckel wird fest mit dem Deckelrahmen verschraubt. Hier kann, als weitere Sicherheitsstufe, unter einer Vielzahl von speziell geformten Schraubköpfen mit Spezialschlüssel gewählt werden.

Für Deckel, welche sehr oft geöffnet und geschlossen werden müssen, bieten wir eine Sicherheitsverriegelung an. Diese Sicherheitsverriegelung befindet sich versenkt im Deckel und klammert den Deckel mit Hilfe einer Edelstahlfeder am Deckelrahmen fest. Das Öffnen und Schließen funktioniert durch Herunterdrücken mit Vierteldrehung und kostet damit keine Zeit. Die Sicherheitsverriegelungen können ebenfalls mit einer Vielzahl von speziell geformten Schraubköpfen mit Spezialschlüssel gewählt werden.

Die Sicherheitsverschließungen sind durch Schutzkappen aus Kunststoff gegen Verschmutzung geschützt.

Unsere Schachtabdeckungen werden nach DIN EN 124 und DIN 1229 hergestellt. Nach diesen Normen werden Schachtabdeckungen in verschiedene Klassen eingeteilt.

Die zur Verwendung geeignete Klasse von Schachtabdeckungen richtet sich nach der Einbaustelle. Die Einbaustellen sind nach Norm in sechs Gruppen eingeteilt.

Die Auswahl der entsprechenden Klasse ist dem Nutzer bzw. Planer überlassen.

In Zweifelsfällen ist die nächsthöhere Klasse zu wählen.