Kabelaufbauschächte werden in Kabelkanalanlagen für den Anschluß an Kabelzugrohren aus Kunststoff und den Anschluß von Betonkabelkanälen eingesetzt. Jegliche andere Verwendungszwecke sind für diese Schächte natürlich denkbar.

Unsere Kabelaufbauschächte haben die Typzulassung Nr. 21.53-21 izbia/041-210#014-(018/11-TYP) des Eisenbahnbundesamtes. Sie sind für den Einsatz bei der Deutschen Bahn AG zugelassen.

Die besonderen Abmessungen bzw. die Formgebung der Kabelaufbauschächte dienen der rationellen Unterbringung von Kabeln, Mehrlängen und der übersichtlichen und geordneten Lagerung von Kabeln und Muffen in horizontaler Richtung.

Durch die Anordnung großer Aussparungen und Bauteilen mit speziellen Einführungsöffnungen können große Kabelpakete oder auch Kabeltrassen aus Stahlrohrpressungen eingeführt werden. Sie sind insbesondere auch für den Einsatz in Bahnbetriebsanlagen, welche besonders hohen Verkehrsbelastungen unterliegen, vorgesehen.

Kabelaufbauschächte dienen zur Aufnahme von Verbindungen und Verzweigungen von Kabeln. Sie werden von Bahnbetriebs-, Telekommunikations-, Energieversorgungs-, Elektro-, Verkehrs- und Industrieunternehmen für Abzweigungen, für Kabelverteiler, als Muffenschächte, als Anschlußschächte oder als Kabelzieh- und Richtungsänderungsschächte eingesetzt.

Kabelaufbauschächte sind als Lagerschächte jederzeit kurzfristig lieferbar.

passende Schachtgröße für jeden Einsatzzweck

• große Auswahl an lagermäßigen Größen
• höhenvariabel durch Zwischen- und Ausgleichsrahmen
• Einzelfertigung kostengünstig und kurzfristig möglich

preiswert

• durch rationelle Vorfertigung
• durch lagermäßige Verfügbarkeit
• durch kostengünstiges Distributionsmanagement

langlebig

• durch hohe Produktqualität
• durch unverwüstlichen Naturbaustoff
• seit über 100 Jahren im Einsatz bewährt

hohe Belastbarkeit

• da Unterbau für LM1 nach DIN-Fachbericht 101
• oder Eisenbahnlastbild SW/2 nach RiLi 804 bemessen
• große Einbautiefen über 4,00 m möglich

variabel

• da jederzeit erweiterbar, auch nach vielen Jahren
• durch vielfältige Möglichkeiten der Kabeleinführung
• durch Vielzahl an Abdeckungsvarianten
• durch große Auswahl an Zubehör

hohe Schutzwirkung

• als wasserdichte Ausführungen lieferbar
• Vielzahl an Verschließsystemen lieferbar
• hohe Deckelgewichte gegen Spontanvandalismus

Die Stahlbetonfertigteile erfüllen bezüglich Baugrundsätzen, Werkstoffen, Prüfgrundsätzen und Kennzeichnungsmerkmalen die Forderungen der
EN 206-1 mit DIN 1045 neu, EN 12350 und EN 12390.

Die Schachtabdeckungssysteme erfüllen bezüglich Baugrundsätzen, Werkstoffen, Prüfgrundsätzen und Kennzeichnungsmerkmalen die Forderungen der europäischen Norm EN 124 und der deutschen Ergänzungsnorm DIN 1229.
Die Herstellung der Guß- und Stahlteile erfolgen unter Qualitätsüberwachung nach DIN ISO 9001. Die Überwachung der Betonqualitäten wird zusätzlich durch den Güteschutzverband Fertigteilwerke Nord e.V. sichergestellt.

Kabelaufbauschächte bestehen aus einem Unterbau in Stahlbetonfertigteilen und der Schachtabdeckung. Der Unterbau der Kabelaufbauschächte besteht aus Stahlbetonfertigteilen, Beton C 35/45 nach EN 206-1. Standardmäßig werden die Expositionsklassen XC4, XD3, XS3, XF3, XA2 und XM2 erfüllt. Weitergehende Anforderungen werden auf Kundenwunsch ausgeführt. Der Unterbau ist für LM1 nach DIN-Fachbericht 101 oder für Belastung aus Eisenbahnverkehr, Lastbild SW/2 nach RiLi 804 bemessen.

Damit sind die Bauteile in nahezu allen Verkehrsbereichen gefahrlos einsetzbar. Die Schachtabdeckungen bestehen aus Guß, Stahl oder einer  Verbundkonstruktion der Werkstoffe mit Stahlbeton. Sie sind für die Lastklassen A15, B125, D400, E600 und F900 nach EN 124 bemessen. Schachtabdeckungen können mit Höhen- und Neigungsverstellsystemen und einer Vielzahl von Schließsystemen geliefert werden.

Der Standardaufbau besteht aus einem monolithischen Unterteil und einer Schachtabdeckung oder aus Einzelteilen (Bodenplatte, Einführungsrahmen, Zwischenrahmen, Deckenplatte) und der Schachtabdeckung.

Zusätzlich kann noch Zubehör (Zwischenrahmen, Ausgleichsrahmen, Kabeleinführungselemente, Kabelhalte- und Muffentragesysteme, Steigeisen) eingesetzt werden. Die Zusammenstellung ist abhängig vom Einsatzzweck und den Hebemittelvoraussetzungen. Bei Neubau von Kabelkanalanlagen oder bei hohen Anforderungen an die Dichtigkeit des Systems, bietet sich der Einsatz schnell zu verbauender monolithischer Schachtsysteme an. Beim Einbau in bestehende Kabelkanalsysteme müssen, zur Einbindung der vorhandenen Leitungen, Einzelteile verwendet werden.

Die Einzelteile des Schachtkörpers werden mit Zementmörtel untereinander verbunden. Als Verschiebesicherung werden Stahldollen bauseits in den Ecken eingesetzt.

Bei allen Kabelaufbauschächten, welche nicht das in Deutschland gebräuchliche Regeleinstiegsmaß von 70/70 cm oder 140/70 cm haben, gehört die Schachtabdeckung zum Lieferumfang des Schachtsystems. Bei Regeleinstiegen können alle handelsüblichen Schachtabdeckungen nach Wahl des Bauherrn verwendet werden. Die Auswahl der Schachtabdeckungen finden sie in unseren Informationsunterlagen.

Die Einführungsrahmen der Schachtkörper sind mit Sollbruchstellen oder Einführungsöffnungen ausgestattet. Die Einführung von Kabeln und Kabelschutzrohren muß generell in diesen Bereichen vorgenommen werden, da dies statisch berücksichtigt wurde und hierfür auch Kabeleinführungsbauteile zur Arbeitserleichterung vorrätig sind. Das Anbohren oder Ausbrechen an nicht dafür vorgesehenen Stellen der Schachtteile verursacht nicht nur einen unnötig hohen Arbeitsaufwand, es kann in ungünstigen Lastfällen u.U. zum statischen Versagen des Schachtsystems führen.

Die Sollbruchstellen werden beidseitig mit einem Trennschleifer angeschnitten und dann herausgeschlagen. In die Sollbruchstellen können, Kabeleinführungselemente aus Stahlbeton eingemörtelt werden.
Kabeleinführungen mit Kabeleinführungselementen aus Stahlbeton können sickerwasserdicht ausgebildet werden.

Die monolithischen Schachtkörper können ebenfalls mit Sollbruchstellen ausgestattet sein. Hier bieten wir vorzugsweise direkt einbetonierte PVC-Muffen an. Diese Kabeleinführung ist druckwasserhaltend und erfordert keine bauseitigen Arbeiten mehr.